Stimmen zum Spiel

"Machen vorne und hinten zu viele individuelle Fehler"

Oct 20, 2024
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Die Stimmen nach der 28:24-Auswärtsniederlage beim TBV Lemgo Lippe von den beiden Cheftrainern.

Michael Schweikardt: "Glückwunsch an Flo und sein Team zum verdienten Sieg. Wenn man das Spiel von vorne betrachtet, kommen wir gut ins Spiel rein und halten die Partie ca. 25 Minuten auf Augenhöhe. Die letzten fünf Minuten fängt es dann leider wiederholt bei uns an, dass sich ein Fehler an den nächsten reiht und uns das Spiel ein bisschen abhaut. In den vergangenen Spielen war das leider auch schon der Fall, dass wir uns aus dieser schlechten Phase nicht schneller wieder herausarbeiten können. Halbzeitübergreifend laufen wir dann quasi in einen 6:0-Lauf rein, wo uns das Spiel dann abhaut. Wir machen vorne und hinten zu viele individuelle Fehler. Und wenn sich das eben in einer kurzen Zeit aneinanderreiht, hast du keine Chance in der Bundesliga. Da müssen wir definitiv besser werden. Positiv ist, dass wir uns am Ende kämpferisch zeigen und das ein oder andere Tor noch aufholen können. Insgesamt stecken wir einfach in einer schwierigen Situation und mussten auch heute wieder auf unseren Abwehrchef Samuel Röthlisberger verzichten. Heißt: Wunden lecken, weitermachen und dann haben wir nächste Woche ein Spiel, bei dem wir absolut nichts zu verlieren haben."

Florian Kehrmann: "Ich denke, die ersten 20 Minuten ist es ein sehr ausgeglichenes Spiel. Beide Mannschaften müssen nicht wirklich die Tore erarbeiten. Wir haben da schon sehr gut in der Abwehr gestanden. Wir lassen aber ein, zwei freie Bälle liegen. Das, was uns dann hilft ist, dass wir dann noch einmal einen ganz frischen Innenblock bringen können. Wir haben mittlerweile viele Alternativen, die dann noch mal Power bringen und wodurch wir Bälle gewinnen können. Das Gute war dann, dass wir direkt nach der Halbzeit weiter nachlegen. Wenn man dann erst mal mit sechs Toren in eigener Halle führt, hilft das schon. Ich glaube, bis zur 42. Minute lief auch alles so, wie man sich das als Trainer wünscht. Dann probiert man Dinge aus, hat viele Ideen im Kopf und möchte auch den jungen Spielern Spielanteile geben. Das Problem war dann gar nicht, dass wir dann schlecht spielen, sondern dass wir einfach freie Chancen liegen lassen. Und wenn man im Handball-Sport keine Tore wirft und hinten dann in der Abwehr auch nicht richtig zupackt, kann so ein Spiel auch nochmal eng werden. Ich glaube, es war nie so eng, dass es in Gefahr war, aber ich denke, dass wir heute besser waren als die vier Tore. Trotzdem Respekt an Stuttgart, dass sie dann hinten raus das noch mal geschafft haben, uns so unter Druck zu setzen."