„WIR HABEN DAS SCHWERE SPIEL GEHABT, DAS WIR ERAHNT HABEN.“
Die Stimmen nach der 33:24-Auswärtsniederlage in Leipzig von TVB-Cheftrainer Schweikardt, Leipzigs Coach Sigtryggsson und Kapitän Patrick Zieker.
Michael Schweikardt: „Das war ein völlig verdienter Sieg für die Leipziger heute. Wir haben das schwere Spiel gehabt, das wir erahnt haben. Die Leipziger sind eine eingespielte Mannschaft. Diese Eingespieltheit haben wir noch nicht. Wir haben einen großen Umbruch hinter uns und da haben dann die einen oder anderen Abläufe heute noch nicht so funktioniert, um eine gut funktionierende 5:1-Abwehr der gegnerischen Mannschaft zu bespielen. Ich denke, das war der Knackpunkt. Wir konnten zu keiner Phase dauerhaft Lücken finden oder Lücken aufmachen in der gegnerischen Abwehr und bekommen dadurch das eine oder andere zu einfache Tor im Gegenstoß oder sogar aufs leere Tor. Das war mit Sicherheit der Hauptpunkt, warum wir heute hier nicht mithalten konnten. In der Defensive waren teilweise gute Dinge bei uns dabei, wenn wir eben im 6-gegen-6-Angriff waren. Aber das angesprochene Angriffspiel gegen die 5:1-Abwehr war nicht gut. Und diese Abwehr, muss man auch sagen, haben die Leipziger über 60 Minuten konstant gut gestellt. Für uns heißt das, dass wir weiterarbeiten. Wir haben nächste Woche dann mit dem ersten Heimspiel gegen Flensburg wenig zu verlieren und wollen uns da dann natürlich besser präsentieren als heute.“
Rúnar Sigtryggsson: „Wir sind sehr zufrieden mit den zwei Punkten. Ich bin vor allem zufrieden mit unserer Abwehr heute in diesem Spiel. Die 5:1-Abwehr ist sehr gut gestanden, fast die ganze Zeit. Da kam auch die Torhüterleistung, vor allem nach der Einwechslung von Kristian Sæverås. Vorne lief es mal so, mal so, aber in der ersten Halbzeit hat Vujović im Tor von Stuttgart uns das Leben sehr, sehr schwer gemacht. Ich denke, wir werfen sieben freie Bälle gegen ihn in der ersten Halbzeit. Da haben wir uns ein bisschen mehr erhofft, weil wir haben zu dieser Zeit im Angriff relativ gut gespielt, nach den Schwierigkeiten am Anfang. In der zweiten Halbzeit kommen wir gut aus der Kabine. Abwehr ist immer noch stark, Kristian im Tor ist stark und das schnelle Spiel nach vorne hat funktioniert und auch unser Abwehrspiel. Es war ein Start nach Maß.“
Patrick Zieker: „Ich glaube, sicherlich haben wir uns diesen Auftakt heute ganz anders vorgestellt. Ich glaube, nach einer ersten Halbzeit, wo schon vieles nicht so ganz gepasst hat, waren wir noch voll im Spiel. Wir konnten uns da auf eine gute 6-gegen-6-Abwehr verlassen. Aber die zweite Halbzeit war dann einfach nicht ausreichend. Vor allem unsere Angriffsleistung war da nicht gut genug und das gilt es, schnellstens aufzuarbeiten. Dass es bei uns aber ein Prozess wird, war auch klar bei den ganzen vielen neuen Spielern. Von daher tut das weh heute, sicherlich sehr weh, aber den Kopf in den Sand stecken tun wir sicherlich nicht. Von daher: Weiter geht’s.“
