"Können uns nichts davon kaufen"
Die Stimmen zum Spiel nach der 33:29-Niederlage auswärts bei den Füchsen Berlin.
Jürgen Schweikardt: "Ich habe es gerade auch in der Kabine gesagt: Ich bin natürlich schon zufrieden, wie wir heute aufgetreten sind, wie wir die erste Halbzeit gespielt haben. Ich habe aber wirklich gehofft, dass wir noch länger mithalten können. Lasse Ludwig hat uns dann in der zweiten Halbzeit einige Bälle weggenommen, wo wir dann auch ständig ins Gegenstoßspiel laufen. Wenn wir 6-gegen-6 in der Abwehr gestanden sind, dann haben wir das vor allem in der ersten Halbzeit sehr gut gemacht. Auch da haben wir in der zweiten Halbzeit ein wenig nachgelassen. Am Ende des Tages waren es einige Kleinigkeiten gegen Spielende. Wir waren nicht so weit weg und da, wo wir jetzt herkommen - auch von der Performance - glaube ich, war das jetzt schon eine Steigerung. Aber am Ende können wir uns nichts davon kaufen. Wir müssen uns weiter stabilisieren, noch ein Stück besser werden und dann in den nächsten Spielen die Punkte holen. Aber noch einmal, die Füchse sind ein starkes Team, daher sind wir als Außenseiter ins Spiel gegangen. Aber wir haben auch kein Spiel mehr zu verschenken und haben deshalb auch heute versucht, was mitzunehmen. Daher überwiegt die Enttäuschung neben den guten Dingen ein wenig."
Jaron Siewert: "Stuttgart war heute eine große Unbekannte. Was sie umgesetzt haben, was sie verändert haben, was sie vielleicht auch für neue Ansätze mitgebracht haben. Wir haben das direkt auch in der Startaufstellung gesehen. Vor allem auch Ante Ivanković Vertrauen zu geben, welcher zuvor noch nicht so viel Spielzeit bekommen hat. Das hat uns aber nicht aus dem Konzept gebracht, weil wir direkt relativ gut mit 5:2 in Führung gehen konnten. Dann kommen wir aber ein bisschen ins Stocken und hatten in der ersten Halbzeit noch nicht die Torhüterleistung, wie in der zweiten Halbzeit. Dadurch kommen wir auch nicht so ins Tempospiel. Vor allem im Angriff ist eigentlich bis auf die letzten zehn Minuten alles in Ordnung. Wir spielen uns freie Dinger raus, aber zum Start war da Samir Bellahcene, der einige ganz klare Dinger weggenommen hat. Zu Beginn der zweiten Halbzeit, so zwischen der 35. und 38. Spielminute, als wir uns stetig absetzen konnten, war das schon auch die Vorentscheidung für dieses Spiel glaube ich. Vor allem weil wir Torhüterparaden bekommen und dadurch ins Tempospiel kommen. Hinten raus haben wir es dann, finde ich, schon auch kontrolliert. Gratulation an mein Team, dass wir diese doch harte englische Woche jetzt mit zwei Siegen beendet haben. Und ja, jetzt geht der Blick schon wieder nach vorne auf die nächste Woche."
Torben Matzken: "Wir sind gut gestartet und haben die erste Halbzeit gut gespielt. Wir wollten kämpfen und das umsetzen, was wir die letzten Wochen im Training gemacht haben. Das ist uns ganz gut gelungen und trotzdem sind wir als Mannschaft unzufrieden. Denn im Endeffekt haben wir trotzdem verloren und die zwei Punkte fehlen. Wir bleiben weiter hungrig auf die Punkte und wollen uns diese in den nächsten Wochen dann holen."