"Wir waren einen Tick schlechter"

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2024
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Min. Lesedauer

Die Stimmen zum Spiel TVB Stuttgart vs. Rhein-Neckar Löwen (25:28) am 23.12.2024

Jürgen Schweikardt: „Es war ein verdienter Sieg der Löwen, weil sie fast die ganze Zeit in Führung gewesen sind. Tatsächlich sehe ich es so, dass wir einfach in allen Bereichen einen Tick schlechter waren. Ich glaube nicht, dass wir viel schlechter waren, aber wir waren einen Tick schlechter. Das beginnt natürlich bei den Torhüterparaden. Aber wir machen eben auch den einen oder anderen technischen Fehler mehr. Vielleicht gehen wir vor allem in der Anfangsphase zu hohes Risiko bei den Pässen an den Kreis, wo wir dann Gegenstöße fressen. Irgendwie hat uns heute der letzte Punch gefehlt. Ich bin sehr froh über das Comeback von Max Häfner und wie er das heute gemacht hat. Aber alles in allem war die Enttäuschung jetzt gerade in der Kabine schon groß. Wir haben uns viel vorgenommen und einfach nicht das Gefühl, dass wir es geschafft haben, bis an unsere Leistungsgrenze zu kommen. Die letzten Prozente haben gefehlt. Deshalb sind wir enttäuscht. Wir müssen das Spiel morgen analysieren und dann haben wir auch an den Weihnachtsfeiertagen Training, um uns maximal gut auf das Spiel gegen Potsdam vorbereiten zu können.“

Sebastian Hinze: „Ich bin natürlich sehr, sehr glücklich, dass wir die Aufgabe gelöst haben. Stuttgart hat in den letzten Wochen mit drei Siegen in Folge und jetzt, wo alle fit sind, gezeigt, dass sie auch sehr viel Qualität im Kader haben. In der ersten Halbzeit haben wir ein sehr, sehr ausgeglichenes Spiel gesehen, wo wir dann in den letzten drei bis vier Minuten auf plus zwei stellen. In der zweiten Halbzeit starten wir dann sehr, sehr gut, finde ich. Eine sehr gute Abwehr hatte gerade Rubin heute gut im Griff und über das ganze Spiel hinweg konnten wir über die Kreiskooperation mit Wechselsperren sehr, sehr gut angreifen. Dann hatten wir eine Phase, wo wir dann auch mal scheitern am Torwart - vor allen Dingen bei freien Bällen, wo Stuttgart dann noch mal noch mal verkürzt, auch über das Sieben-gegen-Sechs. Da kriegen wir schon noch mal ein bisschen Druck auf das Spiel. Bei -2 ist dann David Späth ein, zwei Mal in der Nahdistanz mit Paraden da. Ich glaube, der Siebenmeter ist sicherlich auch so ein Gamechanger für uns. Wir hatten heute ein paar Ausfälle, mussten ein bisschen basteln. Wir führen glaube ich ab der 25. Minute das ganze Spiel, aber es kann dann in der zweiten Halbzeit natürlich auch noch mal kippen. Aber dann sind wir ruhig geblieben und hatten in den entscheidenden Momenten dann auch die Situation auf unserer Seite."

Max Häfner: „In der ersten Hälfte machen wir vor allem im Rückzug zu viele Fehler und bekommen zu viele einfache Gegentore, auch über den Kreis. In der zweiten Halbzeit verwerfen wir dann doch den einen oder anderen Ball zu viel und vielleicht auch insgesamt über das gesamte Spiel wirft jeder vielleicht einen Ball zu viel weg. Und das bricht einem dann das Genick in so einem Spiel. Es ist tatsächlich sehr schwierig in Worte zu fassen. Ich war die letzten Tage wirklich sehr, sehr nervös. Ich habe mir über alle möglichen Szenarien Gedanken gemacht. Aber jetzt im Nachhinein freut man sich einfach wieder, dass man da ist. Die harte Arbeit, die man jetzt die letzten zehn Monate da reingesteckt hat, hat sich gelohnt und von daher bin ich einfach sehr, sehr happy, wieder dabei zu sein.“

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