„Dass es ein klarer Sieg geworden ist, tut schon brutal weh.“
Die Stimmen zum Spiel nach der 31:20-Niederlage beim SC Magdeburg (14:11).
Jürgen Schweikardt: "Herzlichen Glückwunsch zum klaren und verdienten Sieg. Dass es so ein klarer Sieg geworden ist, tut schon brutal weh. Ich glaube, dass wir eigentlich über weite Strecken ein gutes Spiel gemacht haben. Aber zum Handball gehört auch immer dazu, die Bälle ins Tor zu werfen. In der Anfangsphase, in der wir zwei oder drei Tore vorne sind, verwerfen wir bereits 7-Meter und zwei freie Bälle und schmeißen einen Ball ins Aus. Das zieht sich durch das ganze Spiel durch. Ich glaube, wir haben bis zur 45. Minute wirklich gut verteidigt, haben immer wieder unsere Chancen herausgespielt, aber eben die Bälle nicht reingemacht. Es waren viele gute Aktionen im Angriff, aber natürlich auch einige Bälle, die Magdeburg dann gut verteidigt hat. Eine Niederlage hier ist absolut okay. So wie wir sie jetzt am Ende gestaltet haben, ist aber nicht okay und fühlt sich auch nicht so an. Wir haben uns im Prinzip selbst bestraft, indem wir die Bälle nicht rein machen und teilweise nicht mal aufs Tor bekommen."
Bennet Wiegert: "Ich hatte auch das Gefühl, dass Stuttgart echt bereit war und gerade in der Anfangsphase ein sehr, sehr gutes Spiel gemacht hat. Wir haben trotzdem auch viele Sachen in der Abwehr gut gestaltet. Wir haben sie schnell zu dem siebten Feldspieler gezwungen. Aber auch wir haben dann einfach zu viele Fehlwürfe und zu viele technische Fehler gemacht. Das würde ich mir natürlich anders wünschen. Ich bin absolut fein damit, in der Höhe in einem Bundesligaspiel gegen den TVB Stuttgart mit elf Toren zu gewinnen. Das finde ich den besten Beweis, welche Qualität Stuttgart hat und welche Berechtigung sie haben in der Bundesliga zu spielen. Trotzdem hätte ich mir natürlich den ein oder anderen Fehler auf unserer Seite, gerade im Angriffsspiel, weniger gewünscht. Und trotzdem sitzen wir hier mit dem 31:20-Sieg und es gibt wenig Grund Unzufriedenheit auszustrahlen."
Patrick Zieker: "Im Endeffekt ist es, in der Höhe, eine wahnsinnig unnötige Niederlage. Ich glaube wir haben über weite Strecken des Spiels überragend verteidigt, immer wieder eine super Hilfeleistung geschafft, aber bringen uns heute leider selbst darum, mehr Kapital daraus zu schlagen. Wir verwerfen viel zu viele Bälle, schmeißen dann auch den ein oder anderen Gegenstoß weg, weshalb wir zur Halbzeit auch im Rückstand sind. Wahnsinnig ärgerlich ist, wie wir in den letzten Minuten mit dem Ball umgehen und somit das Ergebnis in die Höhe treiben. Das überwiegt jetzt natürlich viel mehr als die eigentlich so gute Abwehr, die wir über weite Strecken gespielt haben."